Mein Geliebter,
ich schreibe dir mit Händen, die dich vermissen.
Es ist still hier, doch mein Körper erinnert sich an jede deiner Berührungen. An die Art, wie deine Finger meinen Rücken hinaufwanderten, als würden sie ihn lesen. Als wäre ich ein Gedicht, das nur du entschlüsseln kannst.
Ich denke an dein Atmen in meinem Nacken, warm und gleichmäßig, so vertraut wie mein eigener Pulsschlag. Es gibt Nächte, in denen ich wach liege und den Raum nach deinem Duft absuche – diesem Hauch von Haut, Wärme und Erinnerung.
Wenn ich an dich denke, wird alles in mir weich und wach zugleich. Du bringst mein Denken zum Schweigen. Alles an dir ist eine Einladung: dein Blick, der nicht fragt, sondern fordert; dein Mund, der nichts verspricht, aber alles hält.
Ich erinnere mich an unsere letzte Nacht, an die Art, wie wir ineinander gefallen sind – nicht wie Körper, sondern wie Wellen, die einander nicht stoßen, sondern verschmelzen.
Mit dir ist Lust kein Spiel, sondern Sprache. Eine, die ich nur mit dir sprechen will.
Und wenn ich dich liebe, dann nicht nur mit meinem Herzen, sondern mit meiner ganzen Haut.
Ich warte nicht auf den perfekten Moment mit dir. Ich warte auf nichts. Ich will dich einfach – jetzt. Nicht laut, nicht schnell. Sondern langsam, fordernd, wahrhaftig.
Komm bald zurück. Nicht, weil ich dich brauche – sondern weil mein Körper dich kennt. Und sich erinnert.