Geliebter,
du hast eine Art, in mir Raum zu schaffen, wo vorher nur Stille war.
Manchmal liege ich nachts wach und stelle mir vor, wie deine Hand wieder über meine Hüfte wandert. Nicht eilig. Nicht zögerlich. Sondern in genau dem Tempo, in dem Verlangen zu Nähe wird.
Du bist keine Ablenkung. Du bist das Zentrum.
Ich erinnere mich, wie du mich ansahst, bevor du mich berührtest. Als wärst du dankbar, als dürftest du etwas Heiliges betreten. Und ja – mit dir fühlt es sich so an. Als wäre mein Körper ein Tempel, und du mein Gläubiger.
Ich liebe die Art, wie du mich berührst. Nicht aus Gewohnheit. Sondern jedes Mal, als würdest du mich neu entdecken.
Wenn du mich liebst, habe ich das Gefühl, die Welt hält kurz den Atem an.
Du fährst mit deinen Fingern über mein Schlüsselbein, und ich werde weich. Du flüsterst meinen Namen – nicht als Frage, sondern als Bekenntnis.
Du nimmst dir Zeit. Nicht, weil du langsam bist. Sondern weil du verstehst, dass jedes Verweilen ein Versprechen ist.
Ich will dich nicht nur, wenn du mich ansiehst. Ich will dich auch, wenn du schweigst. Wenn du in Gedanken bist. Wenn du müde bist – und ich dich in mich hineinziehe, wie man sich Licht ins Dunkel holt.
Du bist meine Flamme. Meine Ruhe. Mein Sturm.
Und wenn du heute nicht bei mir bist, dann weiß: Ich trage dich – in jeder Faser meines Verlangens.