So schreibt man ein gutes Liebesgedicht

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Ein Liebesgedicht zu schreiben, scheint auf den ersten Blick gar nicht so schwer. Das Herz ist beflügelt und so müsste es doch möglich sein, Worte zu Papier zu bringen, die verliebte Gefühle umschreiben und die Seele des geliebten Menschen berühren. Der Versuch zeigt allerdings oft, dass es nicht ganz so einfach ist. Einen guten ersten Einblick in die unterschiedlichen Arten poetischer Lyrik ermöglichen Gedichte bekannter oder auch weniger bekannter Verfasser. Durch das Lesen verschiedener Gedichte entsteht ein gutes Gespür für die Art und Weise, wie Dichter ihre Gefühle ausdrücken und diese in Worte kleiden.

Für die Umsetzung eines eigenen Liebesgedichtes ist es allerdings notwendig, dass man sich von dem Versuch distanziert, Stil und Ausdruck des Dichters zu kopieren, und einen eigenen Ausdrucksstil findet. Es ist wichtig, sich selbst treu zu bleiben und ehrlich auszudrücken, was man tatsächlich empfindet. Hilfreich kann sein, zuerst einmal die eigenen Gefühle stichpunktartig festzuhalten, Schlüsselerlebnisse zu notieren, wie z. B. die erste Begegnung oder den ersten Kuss sowie auch Eigenschaften aufzulisten, die man besonders an der geliebten Person schätzt.

Eine solche Liste bietet die Möglichkeit, die Stichpunkte um Ausführungen und Beschreibungen zu erweitern, durch die eine gute Grundlage geschaffen werden kann. Oft ergeben sich hieraus bereits die ersten Zeilen, die später in das Gedicht miteinfließen können. Ob das Gedicht in Reimen oder in freien Rhythmen verfasst werden soll, ist dabei meist Sache des eigenen ästhetischen Empfindens. Allerdings lassen freie Rhythmen ungeübten Verfassern mehr Spielraum, beispielsweise in Bezug auf die Verslängen, wodurch keine reimbegünstigenden Abweichungen notwendig sind.