Meine Schöne,
manchmal reicht ein Blick von dir, und mein ganzer Körper erinnert sich daran, wie sich deine Haut anfühlt.
Es gibt keine Uhrzeit, keinen Ort, an dem ich dich nicht begehre. Du bist in meinem Denken wie ein sanfter Druck, der sich nicht lösen lässt – und ehrlich: Ich will nicht, dass er nachlässt.
Ich weiß nicht, wie du das machst. Wie du mich allein mit deiner Stimme in einen Zustand versetzt, in dem ich alles um mich vergesse. Es ist kein Hunger, kein Trieb – es ist ein Sog.
Wenn ich an deine Lippen denke, spüre ich sie noch auf mir. Weich, aber bestimmt. Fragend, aber wissend. Du küsst nicht nur meinen Mund – du löst in mir etwas aus, das ich nicht benennen kann. Und das macht mich süchtig.
Dein Körper ist mir vertraut wie Musik, die man nie vergessen hat. Ich kenne deine Spannung, bevor du dich bewegst. Ich weiß, wann dein Atem stockt – und wann du mich brauchst, tiefer, näher, ganzer.
Ich denke an deine Hände auf meiner Haut – langsam, fordernd, nicht tastend, sondern forschend. Du hast mich nicht erobert. Du hast mich geöffnet.
Mit dir ist Nähe mehr als nur Berührung. Sie ist Erkenntnis.
Und ich sehne mich nach dieser Erkenntnis, immer wieder. Nach deiner Kehle, wenn du flüsterst. Nach deinem Rücken unter meinen Fingern. Nach deinem Blick, wenn du mich nicht ansiehst – und doch ganz bei mir bist.
Ich will dich nicht nur im Licht. Ich will dich im Schatten. In der Hitze. Im zitternden Moment danach.
Du bist das, was in mir nachhallt, wenn alles andere still geworden ist.
Und ich schreibe dir nicht aus Entfernung. Ich schreibe dir aus Verlangen.