Meine Liebe,
sie nennen es den schönsten Tag unseres Lebens. Und ja – er ist schön. Aber nicht, weil wir Ringe tauschen oder in feinen Stoffen vor Gästen stehen. Er ist schön, weil du ihn mit deinem Lächeln durchdringst, mit deiner stillen Stärke, mit deinem Ja, das sich wie ein Flügelschlag anfühlt – leise, aber alles verändernd.
Heute heirate ich nicht nur dich. Ich heirate dein Denken, dein Fühlen, dein Zögern, dein Hoffen. Ich heirate den Klang deiner Stimme in einem überfüllten Raum – und das Schweigen, wenn alles gesagt ist.
Du bist für mich kein Kapitel. Du bist der rote Faden. Der Anfang, der nie endet, und das Ziel, das sich nie wie ein Ende anfühlt.
Als wir uns begegneten, ahnte ich nicht, wie tief du dich in mein Leben schreiben würdest. Nun, an diesem Tag, weiß ich: Es hätte nie anders kommen dürfen.
Ich verspreche dir heute nicht, perfekt zu sein. Ich verspreche, ehrlich zu bleiben – auch wenn die Wahrheit manchmal leise ist. Ich verspreche dir, an deiner Seite zu stehen, nicht vor dir, nicht hinter dir – sondern neben dir, auf Augenhöhe, Herz an Herz.
Ich verspreche dir, dich nicht zu retten – sondern mit dir durch das Wasser zu gehen, wenn die Wellen höher schlagen.
Und ich verspreche dir, dein Leben nicht zu füllen – sondern mit dir gemeinsam leer zu lassen, was leer sein darf, und zu füllen, was uns gemeinsam trägt.
Dieser Schwur ist nicht für die Bühne. Er ist für die Tage ohne Applaus. Für das echte, nackte, wunderbare Leben mit dir.
Ich liebe dich – nicht trotz, sondern wegen allem, was du bist.