Wenn die Sonne unter geht

23.04.2019 | Liebesbrief zur Entschuldigung

Wenn die Sonne unter geht, dann seh‘ ich dich am Horizont, am Strand, wie du in den Dünen wanderst und für unser kleines Häuschen noch Feuerholz sammelst, Feuerholz von Strandgut, welches täglich wieder an den Küsten angeschwemmt wird, so wie die Liebe, die uns beide zusammengebracht hat. Ich habe dich gefunden zwischen so vielen Millionen Menschen und du bist der einzig Richtige, der mit mir das Leben verbringen kann. Deshalb entschuldige ich mich für mein Verhalten und hoffe, dass du mir verzeihst. Jeder Topf hat einen Deckel, so heißt es immer wieder in alten Sprichwörtern. Ich habe meinen Deckel bereits gefunden und bin schon viele Jahre mit ihm zusammen. Ich möchte dir einmal Danke sagen, für all die schönen Zeiten, für die Erlebnisse, die wir zusammen hatten und für die Zeit, die du mir geschenkt hast. All das ist keine Selbstverständlichkeit. Du hast mich beschützt, mir auch in schweren Zeiten Kraft gegeben und dich immer für mich und meine Probleme interessierst. Du bist mein Anker im stürmischen Meer.

Ähnliche Liebesbriefe

Weil ich dich immer noch sehe

Mein Lieber, ich weiß nicht, ob Worte genügen. Vielleicht tun sie das nie, wenn man wirklich etwas wiedergutmachen will. Aber sie sind alles, was ich habe – neben dem, was in mir brennt, seit ich dich enttäuscht habe. Du hast mich gesehen, als ich mich selbst nicht erkennen konnte. Und dann, als du mich brauchtest, habe ich dich übersehen. Nicht aus Mangel an Gefühl – sondern aus einem Ego, das...

Zwischen Stolz und Stille

Mein Herz, ich weiß nicht, ob du diesen Brief lesen wirst. Vielleicht liegt er bald unbeachtet in einer Schublade. Vielleicht schmerzt er. Vielleicht tröstet er. Aber er muss geschrieben werden. Ich habe mich verrannt. In mir selbst, in meinem Stolz, in meiner Unfähigkeit, das Richtige im richtigen Moment zu sagen. Ich war still, als du Nähe brauchtest. Ich war hart, als du mich weich gebraucht...

Was ich dir nicht rechtzeitig gesagt habe

Mein Liebster, ich weiß, dieser Brief kommt spät. Vielleicht zu spät. Aber manche Worte brauchen Zeit, um den Weg vom Herzen zu finden – vor allem dann, wenn Scham zwischen den Zeilen steht. Ich habe dich verletzt. Nicht aus Gleichgültigkeit. Nicht, weil du mir nichts bedeutest – sondern aus einer Mischung aus Angst, Unsicherheit und Stolz. Ein unseliger Cocktail, den ich nie mehr kosten will....

In der Tiefe meiner Schuld wächst meine Sehnsucht

Meine Geliebte, deine Abwesenheit hallt wie eine Melodie, die nie ganz verklingt. In jedem Zimmer unseres Schweigens liegt der Abdruck deiner Nähe, in jeder Ecke meines Herzens pocht der Wunsch, noch einmal in deinen Augen gesehen zu werden – nicht als der, der dich verletzt hat, sondern als der, der dich liebt. Ich weiß nicht, wie ich beginnen soll, weil jede Silbe zu wenig erscheint. Ich habe...

Zwischen uns liegt ein Versprechen

Geliebte, mein Herz war nie ein besonders kluger Ratgeber, wenn Stolz seine Schatten warf. Ich habe mich in meinem Recht gewiegt, während du längst in deiner Stille ertrankst. Jetzt sitze ich hier, mit einem Stift in der Hand und dem Gefühl, als hätte ich mein eigenes Spiegelbild zerbrochen – denn ohne dich erkenne ich mich nicht mehr wieder. Ich weiß, dass Worte manchmal wie Schleier sind: Sie...

Wenn du schweigst, friert mein Herz

Mein Liebster, ich schreibe dir mit einer Stimme, die zittert – nicht aus Kälte, sondern aus der Angst, dich vielleicht für immer verloren zu haben. Die Stille, die zwischen uns gewachsen ist, zehrt an mir wie Winterwind an ungeschützter Haut. Ich fühle mich nackt vor dir, hilflos in meiner Reue. Ich habe einen Fehler gemacht. Nein, nicht nur irgendeinen. Ich habe dich verletzt – mit Worten, mit...

Bleib, wenn dein Herz es noch wagt

Du, ich schreibe dir nicht, um etwas zu retten, das längst zerfallen ist – sondern weil ich spüre, dass zwischen den Rissen noch etwas atmet. Etwas Echtes. Etwas, das ich zu spät gehütet habe. Ich habe dich verletzt. Nicht mit Absicht, aber mit Wirkung. Und das allein zählt. Ich habe nicht hingesehen, als du dich leise zurückzogst. Ich habe nicht zugehört, als dein Schweigen lauter wurde als...

Ich war laut, wo du leise warst

Mein Liebster, manchmal erkenne ich mich selbst nicht wieder in den Momenten, in denen ich dich verliere. Es sind nicht die großen Dramen – es sind die kleinen Schnitte, die ich hinterlasse, ohne es gleich zu merken. Und dann sehe ich dein Gesicht. Deine Stille. Und spüre, was ich zerstört habe. Ich war laut, wo du leise warst. Ich habe deine Geduld für Selbstverständlichkeit gehalten und deinen...